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Rechtsprechung
   OLG Koblenz, 13.06.2012 - 1 Verg 2/12   

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https://dejure.org/2012,12983
OLG Koblenz, 13.06.2012 - 1 Verg 2/12 (https://dejure.org/2012,12983)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 13.06.2012 - 1 Verg 2/12 (https://dejure.org/2012,12983)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 13. Juni 2012 - 1 Verg 2/12 (https://dejure.org/2012,12983)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    Braune Tonne

    Art 44 Abs 2 EGRL 48/2008, § 7 Abs 5 VOLA2
    Vergabeverfahren für Abfallentsorgungsleistungen: Grenzen der Befugnis zur Definition des auftragsbezogenen Eignungsprofils über Mindestanforderungen; Vergabe von Entsorgungsleistungen auf Grund einer Referenzleistung; Abweichung von Vorgaben nach Angebotsabgabe

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zulässigkeit einer vergaberechtlichen Mindestanforderung bzgl. der Notwendigkeit einer aktuellen Ausführung eines vergleichbaren Auftrags durch den Bieter; Vergabe von Abfallentsorgungsleistungen durch EU-weite Ausschreibung im offenen Verfahren

  • VERIS(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • Reguvis VergabePortal - Veris(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EG VOL/A § 7 Abs. 5
    Beurteilung der Eignung eines Bieters; Referenzaufträge als Voraussetzung des Zuschlags; Anforderungen an die Gleichbehandlung der Bieter

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Festlegung des auftragsbezogenen Eignungsprofils

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Auf gestellte Eignungsanforderungen kann nachträglich nicht verzichtet werden! (IBR 2012, 477)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZBau 2012, 724
  • BauR 2012, 2002
  • VergabeR 2012, 897
  • ZfBR 2012, 616
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (3)

  • VK Rheinland-Pfalz, 08.03.2012 - VK 2-49/11

    Kein nachträglicher Verzicht auf gestellte Eignungsanforderungen!

    Auszug aus OLG Koblenz, 13.06.2012 - 1 Verg 2/12
    VK 2 - 49/11 Vergabekammer Rheinland-Pfalz.
  • OLG Düsseldorf, 06.03.2008 - Verg 53/07

    Zur Frage, ob im konkreten Fall der auf Untersagung der Zuschlagserteilung

    Auszug aus OLG Koblenz, 13.06.2012 - 1 Verg 2/12
    Die gesamte Argumentation des Auftraggebers lässt außer Acht, dass es hier - anders als in dem Beschluss des OLG Düsseldorf vom 6. März 2008 (VII-Verg 53/07 - juris) - nicht um die mehr oder weniger beispielhafte Umschreibung der Vergleichbarkeit in den Vergabeunterlagen geht, sondern um eine ausdrücklich bekannt gemachte Mindestanforderungen zur technischen Leistungsfähigkeit.
  • OLG Koblenz, 15.10.2009 - 1 Verg 9/09

    Rechtsstellung des Mitbieters bei einem Unterkostenangebot; Befugnis der

    Auszug aus OLG Koblenz, 13.06.2012 - 1 Verg 2/12
    Auch der vom Auftraggeber angeführten Entscheidung des Senats vom 15. Oktober 2009 (1 Verg 9/09 - VergabeR 2010, 696) lag eine völlig andere Fallgestaltung zugrunde.
  • OLG Düsseldorf, 27.06.2018 - Verg 4/18

    Vertrag zur Einführung einer cloudbasierten Bibliotheksinfrastruktur für

    Denn hat, wie im Streitfall, der Auftraggeber bestimmte Eignungsnachweise festgelegt ohne entsprechende Eignungskriterien zu benennen, ist von den Eignungsnachweisen auf die für den Auftrag maßgeblichen Eignungsanforderungen zu schließen (vgl. OLG Koblenz, Beschluss v. 13.06.2012, 1 Verg 2/12, juris Rn. 25; Opitz in: Beck'scher Vergaberechtskommentar, Band 1: GWB 4. Teil (Hrsg. Burgi/Dreher), 3. Auflage, § 122 GWB Rn. 52).

    Bei der Bestimmung dessen, was durch den Auftragsgegenstand gerechtfertigt und ihm angemessen ist (nunmehr § 122 Abs. 4 Satz 1 GWB in Umsetzung des Art. 58 Abs. 1 Satz 4 der Richtlinie 2014/24/EU), ist dem Auftraggeber ebenso wie bei der Prüfung der Eignung ein Entscheidungsspielraum zuzuerkennen, der einer lediglich eingeschränkten Nachprüfung der Nachprüfungsinstanzen auf Einhaltung der Grenzen des Beurteilungsspielraums unterliegt, insbesondere darauf, ob von einem zutreffend und vollständig ermittelten Sachverhalt ausgegangen worden ist und allgemeine Wertungsgrundsätze beachtet worden sowie keine sachwidrigen Erwägungen in die Wertung eingeflossen sind (OLG Düsseldorf, Beschluss v. 21.12.2011, VII-Verg 74/11, juris Rn. 33 mwN; OLG Koblenz, Beschluss v. 13.06.2012, 1 Verg 2/12, Leitsatz 2; OLG Karlsruhe, Beschluss v. 22.07.2011, 15 Verg 8/11, juris Rn. 34 ; OLG München, Beschluss v. 31.08.2010, Verg 12/10, juris Rn. 55).

  • OLG Jena, 16.09.2013 - 9 Verg 3/13

    Straßenbahnprogramm - Europaweite Ausschreibung: Inhaltliche Abänderung der

    Wenn die Vergabestelle in der Bekanntmachung Mindestanforderungen an die Eignung stellt, ist sie hieran auch gebunden (OLG Koblenz, Beschluss v. 13.06.2012, Az.: 1 Verg 2/12), weil diese Anforderung insbesondere weitere kleinere Unternehmen von der Teilnahme am Wettbewerb abgehalten haben dürften oder dies jedenfalls nicht auszuschließen ist.
  • OLG Frankfurt, 23.12.2021 - 11 Verg 6/21

    Ausschreibung von Videokonferenzsystemen für hessische Schulen

    Die singuläre Forderung einer Referenz ohne Rückbezug zu eigenständig definierten Eignungskriterien ist nach Einschätzung des Senats allerdings zulässig, sofern aus der Referenz Rückschlüsse auf damit mittelbar gestellte Eignungskriterien möglich sind (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 27.6.2018 - Verg 4/18; OLG Koblenz, Beschluss vom 13.6.2012 - 1 Verg 2/12; Opitz in: Burgi/Dreher, Beckscher Vergaberechtskommentar, § 122 Rn. 52).
  • OLG Frankfurt, 08.04.2014 - 11 Verg 1/14

    Vergaberechtswidrige Eignungsprüfung (Wertungsmängel)

    Fordert er aber ausdrücklich Referenzen über Aufträge "vergleichbarer Art und Größe", so darf er wegen des Gebots der Gleichbehandlung und der Transparenz nur solche Referenzen berücksichtigen, die vergleichbare Leistungen nachweisen (OLG Koblenz, Beschl. v. 13.6.2012, 1 Verg 2/12; KG, Beschl. v. 21.2.2009, 2 Verg 11/09).
  • VK Niedersachsen, 02.11.2018 - VgK-40/18

    Vergabeverfahren darf nicht komplett "outgesourct" werden!

    Fordert er ausdrücklich Referenzen über Aufträge "vergleichbarer Art und Größe", so darf er wegen des Gebots der Gleichbehandlung und der Transparenz nur solche Referenzen berücksichtigen, die vergleichbare Leistungen nachweisen (OLG Frankfurt, Beschluss vom 08.04.2014 - 11 Verg 1/14; OLG Koblenz, Beschl. v. 13.06.2012 - 1 Verg 2/12; KG, Beschl. v. 21.2.2009 - 2 Verg 11/09 - jeweils zitiert nach ibr-online).
  • VK Niedersachsen, 18.05.2020 - VgK-06/20

    Zurückversetzung des Vergabeverfahrens in das Stadium vor Durchführung der

    Fordert er ausdrücklich Referenzen über Aufträge "vergleichbarer Art und Größe", so darf er wegen des Gebots der Gleichbehandlung und der Transparenz nur solche Referenzen berücksichtigen, die vergleichbare Leistungen nachweisen ( OLG Frankfurt, Beschluss vom 08.04.2014 -11 Verg 1/14 ; OLG Koblenz, Beschl. v. 13.06.2012 -1 Verg 2/12 ; KG, Beschl. v. 21.2.2009 - 2 Verg 11/09 -jeweils zitiert nach ibr-online).
  • VK Bund, 30.05.2017 - VK 2-46/17

    Vergleichbare Referenzen bei IT-Ausschreibung

    Dementsprechend darf der Auftraggeber die einmal festgelegten Kriterien jedenfalls nach Angebotsabgabe nicht mehr verschärfen (vgl. OLG Koblenz, 1 Verg 2/12, Beschluss vom 13. Juni 2012, IBR 2012, 477; OLG Schleswig, Beschluss vom 28. Juni 2016 - 54 Verg 2/16).
  • VK Bund, 31.05.2016 - VK 1-34/16

    Abschluss eines Rahmenvertrages über Gebäudereinigung

    Angesichts der Besonderheiten des vorliegenden Falls sind solche Gründe auch sonst nur schwerlich ersichtlich, die über den grundsätzlich anzuerkennenden Mehraufwand, der mit einer Losvergabe ohnehin verbunden ist, hinausgehen (vgl. OLG München, Beschluss vom 9. April 2015, Verg 1/15; OLG Koblenz, Beschluss vom 4. April 2012, 1 Verg 2/12):.

    vom 4. April 2012, 1 Verg 2/12).

  • VK Rheinland-Pfalz, 27.08.2012 - VK 2-23/12

    Kein Verzicht auf gestellte Mindestanforderungen!

    Damit hat sie sich zugleich festgelegt, dass ein Bieter, der den Umsatz der letzten drei Geschäftsjahre nicht erklären kann, mangels Eignung nicht als Auftragnehmer in Frage kommt (vgl. zu einer ähnlichen Konstellation auch OLG Koblenz, Beschluss vom 13. Juni 2012, 1 Verg 2/12).

    Die Vorschrift betrifft die Ersetzung geforderter Nachweismittel durch die Vorlage anderer, aber inhaltlich gleichwertiger Urkunden (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 13. Juni 2012, 1 Verg 2/12).

  • VK Bund, 04.10.2012 - VK 2-86/12

    Brandschutz- und Instandsetzungsmaßnahmen

    Denn gemäß Art. 44 Abs. 2 Richtlinie 2004/18/EG, umgesetzt in deutsches Recht durch § 6a Abs. 7 Nr. 1 VOB/A sowie § 12a Abs. 2 Nr. 2 VOB/A mit Verweis auf Ziffer III.2.3) des EU-Standardformulars für Bekanntmachungen, Anhang II der Verordnung (EG) Nr. 1564/2005, jetzt: Durchführungsverordnung (EU) Nr. 842/2011, sind öffentliche Auftraggeber keineswegs gezwungen, Mindestanforderungen an die Eignung der Bieter zu formulieren (so auch OLG Koblenz, 13.06.2012, 1 Verg 2/12; VK Bund, 23.12.2010, VK3-132/10).
  • VK Sachsen, 22.10.2020 - 1/SVK/023-20

    Kein Angebot abgegeben: Nachprüfungsantrag zulässig?

  • VK Sachsen, 28.08.2015 - 1/SVK/020-15

    NU-Verzeichnis vorzulegen: Auch Sub-Sub-Unternehmer sind aufzuführen!

  • VK Niedersachsen, 14.10.2022 - VgK-17/22

    Bauaufgabe kritisch: Unterauftragsvergabe unzulässig!

  • VK Sachsen, 11.06.2019 - 1/SVK/012-19

    Sensibler Dienstleistungsauftrag erfordert Berufserfahrung!

  • VK Brandenburg, 12.12.2016 - VK 21/16

    "Altauftragnehmer" muss auf "Altauftrag" hinweisen!

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Rechtsprechung
   OLG Schleswig, 30.05.2012 - 1 Verg 2/12   

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https://dejure.org/2012,5705
OLG Schleswig, 30.05.2012 - 1 Verg 2/12 (https://dejure.org/2012,5705)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 30.05.2012 - 1 Verg 2/12 (https://dejure.org/2012,5705)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 30. Mai 2012 - 1 Verg 2/12 (https://dejure.org/2012,5705)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de

    GWB § 118 Abs. 1 S. 3
    Bewertung des Insolvenzrisikos bei der Vergabe

  • ibr-online

    Bieterinsolvenz allein reicht nicht für Ausschluss!

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • dstgb-vis.de (Kurzinformation)

    Ausschluss von Bietern bei Insolvenz nicht zwingend

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Insolvenz allein rechtfertigt keinen Ausschluss! (IBR 2012, 529)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BauR 2012, 2002
  • VergabeR 2012, 900
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (10)

  • OLG Düsseldorf, 05.12.2006 - Verg 56/06

    Kein Ausschluss vom Vergabeverfahren nach § 8 Nr. 5 Abs. 1 VOB/A ohne

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.05.2012 - 1 Verg 2/12
    Die Prüfung erfolgt - wie das OLG Düsseldorf in seinem Beschluss vom 5. Dezember 2006 (VII-Verg 56/06, NZBau 2007, 668/670) formuliert hat, zunächst "in einem typisierenden Sinn", um anschließend - einzelfallbezogen - eine beurteilungs- und ermessensgerechte Entscheidung zu finden.

    Das OLG Düsseldorf hat in seinem Beschluss vom 5. Dezember 2006 (aaO., S. 670 [zu 2.]) ohne nähere Begründung spätere, erst im Nachprüfungsverfahren vorgetragene Beurteilungs- und Ermessensgründe berücksichtigt; diese Gründe beruhten auf einer Entscheidung der Vergabestelle.

  • BVerwG, 14.01.1999 - 6 B 133.98

    Darlegungsanforderungen an die Bezeichnung eines Verfahrensmangels; Verstoß gegen

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.05.2012 - 1 Verg 2/12
    Im Verwaltungsrecht ist eine Nachholung oder nachträgliche Ergänzung der Begründung von Ermessensentscheidungen zwar grundsätzlich zulässig (vgl. § 45 Abs. 1 Nr. 2 VwVfG , § 114 Satz 2 VwGO ), doch gilt dies nicht bei erstmaliger Ausübung bisher fehlenden Ermessens, wenn es maßgeblich auf den Zeitpunkt der Behördenentscheidung ankommt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 14. Januar 1999, 6 B 133.98, NJW 1999, 2912 ; vgl. Fricke, in: jurisPR-BVerwG 8/2012, Anm. 4).
  • VK Schleswig-Holstein, 29.03.2012 - VK-SH 4/12
    Auszug aus OLG Schleswig, 30.05.2012 - 1 Verg 2/12
    Auf Antrag der Antragstellerin wird die aufschiebende Wirkung der sofortigen Beschwerde gegen den Beschluss der Vergabekammer Schleswig-Holstein vom 29. März 2012 (VK-SH 04/12) bis zur endgültigen Entscheidung über die Beschwerde verlängert.
  • OLG Düsseldorf, 16.11.2011 - Verg 60/11

    Ausschließung eines Angebots wegen Nichterfüllung der Mindestanforderungen an die

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.05.2012 - 1 Verg 2/12
    Im Ausgangspunkt ist der Antragsgegnerin und der Vergabekammer darin zu folgen, dass eine (insolvenzbedingte) Leistungsunfähigkeit der Nachunternehmerin Fa. AZ der Antragstellerin wie eine eigene Leistungsunfähigkeit - und damit Ungeeignetheit - zuzurechnen ist, mit der Folge, dass ihr Angebot für eine Zuschlagerteilung nicht in Betracht kommt (§ 19 Abs. 5 EG VOL/A ; vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 16. November 2011, VII- Verg 60/11, VergabeR 2012, 179).
  • OLG Düsseldorf, 10.08.2011 - Verg 34/11

    Ausschließung eines Angebots im Rahmen der Ausschreibung von Leistungen zum

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.05.2012 - 1 Verg 2/12
    Bei dieser Prognoseentscheidung steht der Vergabestelle ein Beurteilungsspielraum zu, der gerichtlich nur eingeschränkt daraufhin nachprüfbar ist, ob allgemeine Bewertungsgrundsätze beachtet worden sind (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 10. August 2011, VII Verg 34/11, VergabeR 2011, 855 [bei Juris Tn. 51], m. w. N.).
  • OLG Naumburg, 03.04.2012 - 2 Verg 3/12

    Vergabenachprüfungsverfahren: Sofortige Beschwerde eines beigeladenen Bieters des

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.05.2012 - 1 Verg 2/12
    Als "Vorteile" in diesem Sinne sind auch die Interessen der Antragstellerin an der Gewährung effektiven Rechtsschutzes anzusehen; dieses (Individual-)Interesse dient zugleich dem öffentlichen Interesse an einer Durchsetzung der im Interesse der Allgemeinheit liegenden Beachtung des Vergaberechts (vgl. OLG Naumburg, Beschluss vom 3. April 2012, 2 Verg 3/12, Juris [Tn. 24]).
  • BGH, 06.10.2011 - IX ZR 105/09

    Haftung des Insolvenzverwalters: Anforderungen an die Prognoseentscheidung zur

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.05.2012 - 1 Verg 2/12
    Für eine Masseverbindlichkeit haftet der Insolvenzverwalter (§ 61 InsO ), der bezüglich einer Fortführung des Unternehmers zu einer realistischen Einschätzung der Werthaltigkeit diesbezüglicher Geschäfte verpflichtet ist (vgl. BGH, Beschluss vom 6. Oktober 2011, IX ZR 105/09, ZInsO 2012, 137 ).
  • VK Nordbayern, 30.09.2010 - 21.VK-3194-33/10

    Zulässigkeit von Kopplungsangeboten

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.05.2012 - 1 Verg 2/12
    Ob im Hinblick auf den für den Fall einer Zusammenfassung der Lose 2 - 4 angebotenen "Preisnachlass" für die Antragstellerin - rechtlich bedenkenfrei (vgl. VK Bund, Beschluss vom 5. Februar 2008, VK-3 08/08, S. 10 des Beschluss-Abdrucks, zu b; a. A. VK Nordbayern, Beschluss vom 30. September 2010, 21.VK-3194-33/10, S. 12 des Beschluss-Abdrucks, zu bb) - eine alle Lose umfassende Zuschlagschance entsteht, erscheint auch rechnerisch zweifelhaft.
  • OLG Schleswig, 09.12.2011 - 1 U 72/11

    Zulässigkeit der Kündigung des Auftraggebers in der Insolvenz des Auftragnehmers

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.05.2012 - 1 Verg 2/12
    Die allgemeine, mit jeder Auftragsvergabe verbundene Gefahr, dass ein Bieter/Auftragnehmer - mehr oder weniger zeitnah - nach Zuschlagserteilung insolvent wird, muss jeder Auftraggeber hinnehmen (zu § 8 Nr. 2 Abs. 1 VOB/B 2006 vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 9. Dezember 2011, 1 U 72/11, ZInsO 2012, 440).
  • OLG Düsseldorf, 26.06.2002 - Verg 24/02

    Beiladung von Unternehmen im Nachprüfungs-Beschwerde-Verfahren

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.05.2012 - 1 Verg 2/12
    Der Senat entscheidet - wie aus dem Tenor ersichtlich -, ohne zuvor den oder die anderen von der Entscheidung betroffenen Auftragsbewerber (nachholend) beizuladen (§ 109 Satz 1 GWB ; vgl. dazu OLG Düsseldorf, Beschluss vom 26. Juni 2002, Verg 24/02, NZBau 2002, 639 m. w. N.).
  • OVG Niedersachsen, 15.11.2016 - 8 LB 58/16

    Ausschluss von Zuwendungsbewerbern von einer Zuwendung nach der "Förderrichtlinie

    Zwar mag nach der Judikatur der Vergabesenate der Ausschluss eines Bieters von einem Vergabeverfahren allein wegen der Eröffnung oder Beantragung eines Insolvenzverfahrens und der damit verbundenen "abstrakten Gefahrenlage" unzulässig und eine einzelfallbezogene Beurteilung der Risiken einer Beauftragung geboten (gewesen) sein (vgl. Schleswig-Holsteinisches OLG, Beschl. v. 30.5.2012 - 1 Verg 2/12 -, juris Rn. 22; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 5.12.2006 - VII-Verg 56/06 -, juris Rn. 18; Heuvels, Die Beteiligung insolventer Unternehmen an öffentlichen Ausschreibungen, in: ZIP 2014, 397 ff.).
  • VK Bund, 29.02.2016 - VK 1-138/15

    Nachprüfungsverfahren: Sicherungsleistungen

    Auftraggebers, hier der Ag, zugrunde zu liegen (vgl. grundlegend OLG Düsseldorf, Beschluss 5. Dezember 2006, VII-Verg 56/06; OLG Schleswig, Beschluss vom 30. Mai 2012, 1 Verg 2/12; OLG Celle, Beschluss vom 18. Februar 2013, 13 Verg 1/13).

    Der Auftraggeber hat dementsprechend eine Eignungsprognose vorzunehmen, wobei ihm ein Beurteilungsspielraum zusteht (vgl. OLG Celle, Beschluss vom 18. Februar 2013, 13 Verg 1/13; OLG Schleswig, Beschluss vom 30. Mai 2012, 1 Verg 2/12; OLG Düsseldorf, Beschluss 5. Dezember 2006, VII-Verg 56/06).

    Die Prognose muss sich insbesondere auf den streitgegenständlichen Auftrag beziehen und darf es nicht dabei belassen, auf allgemeine Insolvenz(abwicklungs)risiken abzustellen (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 30. Mai 2012, 1 Verg 2/12).

    Im vorliegenden Fall ist allerdings - wie es auch die Ag tut - zu berücksichtigen, dass der streitgegenständliche Auftrag Dienstleistungen zum Gegenstand hat, die über einen vergleichsweise langen Zeitraum von anderthalb Jahren zu erbringen sind (vgl. auch OLG Schleswig, Beschluss vom 30. Mai 2012, 1 Verg 2/12), d.h. dass die Eignungsprognose vorliegend zum Gegenstand hat, ob insbesondere die finanzielle Leistungsfähigkeit der ASt bis zum Ende der Auftragsdurchführung gegeben sein wird.

  • VK Niedersachsen, 24.01.2013 - VgK-55/12

    Bieter insolvent: Ausschluss?

    Diesbezüglich verweist er auf die Entscheidung des OLG Schleswig vom 30.05.2012 - 1 Verg 2/12.

    Im Fall der Insolvenz vor Zuschlagserteilung hat der öffentliche Auftraggeber einen Entscheidungsspielraum zum Bieterausschluss, wenn dem Bieter infolge dieser Umstände "die für die Erfüllung der vertraglichen Pflicht erforderliche Eignung" (Leistungsfähigkeit) abhandengekommen ist (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 30.05.2012 - 1 Verg 2/12, zitiert nach ibr-online).

    Es ist nicht zulässig, daraus eine Regelvermutung oder generalisierende Ermessensausübung abzuleiten, dass der im Insolvenzverfahren befindliche Bieter finanziell nicht leistungsfähig sei (OLG Schleswig, Beschluss vom 30.05.2012 - 1 Verg 2/12; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 02.05.2012 - Verg 68/11; VK Brandenburg, Beschluss vom 14.03.2005 - VK 07/05; VK Sachsen- Anhalt, Beschluss vom 21.06.2012 - 2 VK LSA 08/12; OLG Celle, Beschluss vom 05.09.2007 - 13 Verg 9/07).

    Je stärker solche Unsicherheiten die Erfüllung der (künftigen) vertraglichen Verpflichtungen gefährden, desto eher wird die Ermessensentscheidung für einen Ausschluss ausfallen dürfen (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 30.05.2012 - 1 Verg 2/12).

  • VK Südbayern, 27.04.2015 - Z3-3-3194-1-09-02/15

    Formal unzureichender Eignungsnachweis darf nicht zur Bejahung der Eignung

    Die von der Antragsgegnerin im Vergabevermerk dazu angeführte Rechtsprechung zur Eignungsprüfung bei Insolvenz eines Bieters (OLG Düsseldorf, Beschluss v. 02.05.2012 - Az.: Verg 68/11; OLG Schleswig, Beschluss v. 30.05.2012 - Az.: 1 Verg 2/12; OLG Celle, Beschluss v. 18.02.- - Az.: 13 Verg 1/13) hat ersichtlich mit dem streitgegenständlichen Sachverhalt nichts zu tun.
  • VK Niedersachsen, 04.10.2012 - VgK-38/12

    Rechtmäßigkeit des Ausschlusses eines Bieters/Bewerbers von einem

    Demgegenüber eröffnet jedoch der Fall der Insolvenz bzw. der auf eine Insolvenzeröffnung gerichtete Antrag vor Zuschlags-/Auftragserteilung einen Entscheidungsspielraum des Auftraggebers zum Bieterausschluss, wenn dem Bieter infolge dieser Umstände "die für die Erfüllung der vertraglichen Pflicht erforderliche Eignung" (Leistungsfähigkeit) abhanden gekommen ist (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 30.05.2012 - 1 Verg 2/12, zitiert nach ibr-online).

    Je stärker solche Unsicherheiten die Erfüllung der (künftigen) vertraglichen Verpflichtungen gefährden, desto eher wird die Ermessensentscheidung für einen Ausschluss ausfallen dürfen (vgl. OLG Schleswig, Beschluss vom 30.05.2012 - 1 Verg 2/12).

  • OLG Rostock, 02.10.2014 - 2 W 10/14

    Insolvenzplan - Vergabeverfahren: Ausschluss eines Bieters im Falle

    Aus der von der Antragstellerin in Anspruch genommenen Entscheidung des OLG Schleswig vom 30.05.2012, Az.: 1 Verg 2/12 (juris) ergibt sich nichts anderes.
  • VK Schleswig-Holstein, 13.07.2015 - VK-SH 6/15

    Wirtschaftliche Schwierigkeiten begründen keinen Konkurrenzschutz!

    Richtig ist, dass die Eignungsprüfung naturgemäß lediglich eine Prognose zur - hier - wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ergeben kann (statt vieler: OLG Schleswig, Beschluss vom 30.05.2012 - 1 Verg 2/12).
  • VK Brandenburg, 19.12.2013 - VK 23/13

    Bieter insolvent: Ausschluss nicht zwingend!

    Das in den Schriftsätzen der Auftraggeberin niedergelegte Vorbringen war nicht als eigenständige (neue) Prognoseentscheidung zu bewerten (vgl. hierzu OLG Schleswig, Beschluss vom 30. Mai 2012 - 1 Verg 2/12).
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   OLG Hamburg, 02.10.2012 - 1 Verg 2/12, 1 Verg 3/12   

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OLG Hamburg, 02.10.2012 - 1 Verg 2/12, 1 Verg 3/12 (https://dejure.org/2012,42196)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 02.10.2012 - 1 Verg 2/12, 1 Verg 3/12 (https://dejure.org/2012,42196)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 02. Oktober 2012 - 1 Verg 2/12, 1 Verg 3/12 (https://dejure.org/2012,42196)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 97 Abs 1 GWB, § 72 Abs 2 S 1 GWB, § 97 Abs 2 GWB, § 97 Abs 3 GWB, § 97 Abs 5 GWB
    Vergabenachprüfungsverfahren: Verlängerung der aufschiebende Wirkung der sofortigen Beschwerde; Unverzüglichkeit der Rüge eines Vergaberechtsverstoßes; Voraussetzungen für eine Gesamtvergabe

  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an die Darlegungs- und Beweislast für die Annahme einer Diskriminierung

Besprechungen u.ä. (2)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Unverzügliche Rügepflicht ab Kenntnis vom Inhalt der Auftragsbekanntmachung! (IBR 2014, 1357)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Unverzügliche Rügepflicht ab Kenntnis vom Inhalt der Auftragsbekanntmachung! (VPR 2013, 54)

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (7)

  • OLG München, 03.11.2011 - Verg 14/11

    Vergabenachprüfungsverfahren: Unverzüglichkeit der Rüge eines

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.10.2012 - 1 Verg 2/12
    Soweit die Antragstellerin zu 2 der Auffassung ist, dass damit eine Divergenz zur Auffassung des OLG München vorliege (Beschluss vom 03.11.2011, Verg 14/11) vorliege, kann vorliegend zunächst offenbleiben, ob in der Tat eine entscheidungserhebliche Abweichung vorliegt, da eine Divergenzvorlage im Eilverfahren nach § 118 Abs. 1 S. 3 GWB nicht in Betracht kommt (§ 124 Abs. 2 S. 4 GWB).

    Unzweifelhaft ist dem Auftraggeber grundsätzlich der Weg einer Überprüfung der Angaben des Bieters im schriftlichen Angebot durch eine Teststellung eröffnet (vgl. nur: OLG München 03.11.11; Verg 14/11; Dreher, Präsentationen und Vorführungen von Leistungen im Vergabeverfahren, NZBau 2006, 144, 145 mit zahlreichen weiteren Nachweisen).

  • EuGH, 28.01.2010 - C-406/08

    Uniplex (UK) - Richtlinie 89/665/EWG - Nachprüfungsverfahren im Rahmen der

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.10.2012 - 1 Verg 2/12
    (1) Mit den Vergabesenaten der Oberlandesgerichte Dresden (Beschluss vom 07.05.2010, WVerg 6/10, auf den umfassend Bezug genommen wird) und Rostock (Beschluss vom 20.10.2010, 17 Verg 5/10), ist der Senat der Auffassung, dass der Tatbestand des § 107 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 GWB auch unter Berücksichtigung der neueren Rechtsprechung des EuGH (Urteile vom 28.01.2010, C-406/08 und C-456/08) weiterhin anwendbar ist, insbesondere da der Begriff der "Unverzüglichkeit" im deutschen Recht nicht nur in § 121 BGB legal definiert, sondern auch durch eine mehr als hundert Jahre zu- rückreichende Entwicklung der Rechtsprechung so weit als nur möglich konkretisiert und der Umfang der Rügepflicht für die Normadressaten damit hinreichend bestimmt ist.
  • EuGH, 28.01.2010 - C-456/08

    Kommission / Irland - Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats - Richtlinie

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.10.2012 - 1 Verg 2/12
    (1) Mit den Vergabesenaten der Oberlandesgerichte Dresden (Beschluss vom 07.05.2010, WVerg 6/10, auf den umfassend Bezug genommen wird) und Rostock (Beschluss vom 20.10.2010, 17 Verg 5/10), ist der Senat der Auffassung, dass der Tatbestand des § 107 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 GWB auch unter Berücksichtigung der neueren Rechtsprechung des EuGH (Urteile vom 28.01.2010, C-406/08 und C-456/08) weiterhin anwendbar ist, insbesondere da der Begriff der "Unverzüglichkeit" im deutschen Recht nicht nur in § 121 BGB legal definiert, sondern auch durch eine mehr als hundert Jahre zu- rückreichende Entwicklung der Rechtsprechung so weit als nur möglich konkretisiert und der Umfang der Rügepflicht für die Normadressaten damit hinreichend bestimmt ist.
  • OLG Dresden, 07.05.2010 - WVerg 6/10

    Europarechtliche Grenzen der richterlichen Überprüfung von Fristen für den Zugang

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.10.2012 - 1 Verg 2/12
    (1) Mit den Vergabesenaten der Oberlandesgerichte Dresden (Beschluss vom 07.05.2010, WVerg 6/10, auf den umfassend Bezug genommen wird) und Rostock (Beschluss vom 20.10.2010, 17 Verg 5/10), ist der Senat der Auffassung, dass der Tatbestand des § 107 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 GWB auch unter Berücksichtigung der neueren Rechtsprechung des EuGH (Urteile vom 28.01.2010, C-406/08 und C-456/08) weiterhin anwendbar ist, insbesondere da der Begriff der "Unverzüglichkeit" im deutschen Recht nicht nur in § 121 BGB legal definiert, sondern auch durch eine mehr als hundert Jahre zu- rückreichende Entwicklung der Rechtsprechung so weit als nur möglich konkretisiert und der Umfang der Rügepflicht für die Normadressaten damit hinreichend bestimmt ist.
  • OLG Düsseldorf, 21.07.2010 - Verg 19/10

    Vertrag zwischen VRR und DB Regio unwirksam

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.10.2012 - 1 Verg 2/12
    Soweit die Gründe für die unterbliebene Losaufteilung zunächst nicht hinreichend dokumentiert waren, folgt der Senat der auch insoweit überzeugenden Rechtsauffassung des OLG Düsseldorf (21.07.2010, VII-Verg 19/10, Verg 19/10 - Rz. 150, zitiert nach juris) wonach analog § 114 VwGO die Dokumentation im Nachprüfungsverfahren nachgeholt werden kann, wenn - wie vorliegend - bei einer Aufhebung des Verfahrens im Hinblick auf die unterbliebene Losaufteilung der Auftraggeber die Losaufteilung aus den "nachgeschobenen" Gründen ohne Weiteres erneut ablehnen könnte - die gerichtliche Überprüfung von Vergabeverfahren muss effektivem Rechtsschutz dienen, darf aber nicht zu materiell vollständig sinnlosen weiteren Verfahrensschritten führen; ergänzend wird insoweit auf die zutreffenden Ausführungen der Vergabekammer auf S. 37/38 des angefochtenen Beschlusses Bezug genommen.
  • OLG Düsseldorf, 25.04.2012 - Verg 100/11

    Erfordernis der Bildung von Teillosen bei der Beschaffung von Druckern und

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.10.2012 - 1 Verg 2/12
    Mit dem OLG Düsseldorf (Beschluss vom 25.04.2012 - Verg 100/11; Rnrn. 15 - 17 - zitiert nach juris) ist auch der Senat der Auffassung, dass gerade bei der Beschaffung eines integrierten Systems aus komplizierter Hardware und ebenso komplexer Steuerung, das im laufenden Betrieb eine Vielzahl komplizierter Arbeitsaufträge erfüllen muss, eine Gesamtvergabe naheliegt.
  • OLG Rostock, 20.10.2010 - 17 Verg 5/10

    Vergabeverfahren: Rügeobliegenheit nach § 107 Abs. 3 GWB

    Auszug aus OLG Hamburg, 02.10.2012 - 1 Verg 2/12
    (1) Mit den Vergabesenaten der Oberlandesgerichte Dresden (Beschluss vom 07.05.2010, WVerg 6/10, auf den umfassend Bezug genommen wird) und Rostock (Beschluss vom 20.10.2010, 17 Verg 5/10), ist der Senat der Auffassung, dass der Tatbestand des § 107 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 GWB auch unter Berücksichtigung der neueren Rechtsprechung des EuGH (Urteile vom 28.01.2010, C-406/08 und C-456/08) weiterhin anwendbar ist, insbesondere da der Begriff der "Unverzüglichkeit" im deutschen Recht nicht nur in § 121 BGB legal definiert, sondern auch durch eine mehr als hundert Jahre zu- rückreichende Entwicklung der Rechtsprechung so weit als nur möglich konkretisiert und der Umfang der Rügepflicht für die Normadressaten damit hinreichend bestimmt ist.
  • OLG Hamburg, 02.10.2012 - 1 Verg 3/12

    Unverzügliche Rügepflicht ab Kenntnis vom Inhalt der Bekanntmachung!

    1 Verg 2/12.

    Die Beschwerdeverfahren 1 Verg 2/12 und 1 Verg 3/12 werden zu gemeinsamer Verhandlung und Entscheidung verbunden.

  • OLG Koblenz, 23.05.2022 - Verg 2/22

    Rüge eines Vergaberechtsverstoßes durch Verständnisfrage

    Dabei sind die Erfolgsaussichten der sofortigen Beschwerde vorrangig zu berücksichtigen (vgl. Senat, a.a.O.; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 3. Juli 2019 - Verg 51/16 -, juris, Rdnr. 61; Beschluss vom 3. August 2018 - Verg 30/18 -, juris, Rdnr. 38; Beschluss vom 9. April 2014 - VII Verg 8/14 -, juris, Rdnr. 2; OLG München, Beschluss vom 19. März 2019 - Verg 3/19 -, juris, Rdnr. 63; OLG Rostock, Beschluss vom 21. Januar 2019 - 17 Verg 8/18 -, juris, Rdnr. 15; OLG Schleswig, Beschluss vom 25. August 2017 - 54 Verg 3/17 -, juris, Rdnr. 25; OLG Celle, Beschluss vom 8. Juli 2016 - 13 Verg 2/16, juris, Rdnr. 3; OLG Hamburg, Beschluss vom 2. Oktober 2012 - 1 Verg 2/12 -, juris, Rdnr. 70, m.w.N.; Heiermann/Zeiss/Summa-Summa, jurisPK-Vergaberecht, 5. Aufl. 2016, Stand: 20. April 2020, § 173 GWB, Rdnr. 41 f.; Ziekow/Völlink-Losch, Vergaberecht, 4. Aufl. 2020, § 173 GWB, Rdnr. 53; MünchKomm-von Werder, Wettbewerbsrecht, 4. Aufl. 2022, § 173 GWB, Rdnr. 47 f.; Reidt/Stickler/Glahs-Stickler, Vergaberecht, 4. Aufl. 2018, § 173 GWB, Rdnr. 23; Burgi/Dreher/Opitz-Vavra/Willner, Beck'scher Vergaberechtskommentar, 4. Aufl. 2022, § 173, Rdnr. 25, m.w.N.).
  • OLG Koblenz, 14.10.2020 - Verg 7/20

    Angebotswertung unter Einbeziehung des Nebenangebots soll wiederholt werden

    Dabei sind die Erfolgsaussichten der sofortigen Beschwerde vorrangig zu berücksichtigen (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 3. Juli 2019 - Verg 51/16; Beschluss vom 3. August 2018 - Verg 30/18 ; Beschluss vom 9. April 2014 - VII Verg 8/14; OLG München, Beschluss vom 19. März 2019 - Verg 3/19; OLG Rostock, Beschluss vom 21. Januar 2019 - 17 Verg 8/18; OLG Schleswig, Beschluss vom 25. August 2017 - 54 Verg 3/17; OLG Celle, Beschluss vom 8. Juli 2016 - 13 Verg 2/16; OLG Hamburg, Beschluss vom 2. Oktober 2012 - 1 Verg 2/12 -, m.w.N.; Heiermann/Zeiss/Summa-Summa, § 173 GWB, Rdnr. 41 f.; Ziekow/Völlink-Losch, Vergaberecht, 4. Aufl. 2020, § 173 GWB, Rdnr. 53; MünchKomm-Wilke, Europäisches und Deutsches Wettbewerbsrecht, 2. Aufl. 2018, § 173 GWB, Rdnr. 54; Reidt/Stickler/Glahs-Stickler, Vergaberecht, 4. Aufl. 2018, § 173 GWB, Rdnr. 23; Burgi/Dreher-Vavra, Beck'scher Vergaberechtskommentar, 3. Aufl. 2017, § 173, Rdnr. 24, m.w.N.).
  • OLG Koblenz, 12.10.2020 - Verg 8/20

    AN hat Bioabfälle einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuzuführen!

    Dabei sind die Erfolgsaussichten der sofortigen Beschwerde vorrangig zu berücksichtigen (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 3. Juli 2019 - Verg 51/16; Beschluss vom 3. August 2018 - Verg 30/18; Beschluss vom 9. April 2014 - VII Verg 8/14; OLG München, Beschluss vom 19. März 2019 - Verg 3/19; OLG Rostock, Beschluss vom 21. Januar 2019 - 17 Verg 8/18; OLG Schleswig, Beschluss vom 25. August 2017 - 54 Verg 3/17; OLG Celle, Beschluss vom 8. Juli 2016 - 13 Verg 2/16; OLG Hamburg, Beschluss vom 2. Oktober 2012 - 1 Verg 2/12, m.w.N.; Heiermann/Zeiss/Summa-Summa, § 173 GWB, Rdnr. 41 f.; Ziekow/Völlink-Losch, Vergaberecht, 4. Aufl. 2020, § 173 GWB, Rdnr. 53; MünchKomm-Wilke, Europäisches und Deutsches Wettbewerbsrecht, 2. Aufl. 2018, § 173 GWB, Rdnr. 54; Reidt/Stickler/Glahs-Stickler, Vergaberecht, 4. Aufl. 2018, § 173 GWB, Rdnr. 23; Burgi/Dreher-Vavra, Beck'scher Vergaberechtskommentar, 3. Aufl. 2017, § 173, Rdnr. 24, m.w.N.).
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